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Reisebericht Trans Tramuntana

Magdalena unterwegs auf Mallorca
Wanderer blickt auf die türkis-blaue Bucht von Coll de Baix

Meine erste Mitarbeiter-Tour führt mich auf eine Wanderreise nach Mallorca. Obwohl ich die Insel bereits im Vorfeld besucht habe, bin ich sehr gespannt auf diese abwechslungsreiche Wanderreise. Da ich seit Anfang des Jahres Reisespezialistin für diese Region bin, habe ich mich bereits im Vorfeld viel mit der Insel beschäftigt. Je mehr ich über die Region erfuhr, desto stärker wurde mein Interesse an diesem schönen Wandergebiet geweckt. Dieses wachsende Interesse wurde durch die ausgesprochen positiven Rückmeldungen der Gäste noch verstärkt. Auf meiner letzten Reise habe ich hauptsächlich die bekannten Sehenswürdigkeiten und Orte Mallorcas besucht. Daher war für mich klar, dass ich die größte Baleareninsel mit ihren wilden Landschaften und einzigartigen Küsten unbedingt noch einmal erkunden wollte.

Es ist Ende September, kurz vor Saisonende. Mein Freund und ich packten unsere Koffer und starteten mit voller Energie und Vorfreude unsere Wanderreise nach Mallorca.

Wanderer blickt auf die türkis-blaue Bucht von Coll de Baix

Mallorca wir kommen!

Nach einem relativ kurzen Flug erreichen wir den Flughafen in Palma de Mallorca. Wir folgen den Schildern Richtung Ausgang und werden schon von den ersten Palmen begrüßt. In der Hochsaison fährt ein Bus (Linie A32, Richtung Can Picafort) direkt vom Flughafen nach Port Alcudia, wo unsere Wanderreise beginnt. Nach einer Stunde Fahrt genießen wir bereits den ersten frisch gepressten Orangensaft am Meer. Das Ankunftshotel JS Sol empfängt uns sehr herzlich und erklärt uns den genauen Ablauf. Auch die ausgedruckten Reiseunterlagen liegen bereits an der Rezeption für uns bereit. Zwei Nächte dürfen wir im Touristenort Port Alcudia verbringen, der im Nordosten Mallorcas liegt. Zahlreiche Restaurants, Supermärkte und Apotheken sind vom Hotel aus zu Fuß zu erreichen, so dass wir uns optimal auf die ersten Wandertage vorbereiten können. Vor allem der große Strand in der Nähe des Hotels lädt dazu ein, gleich am Anreisetag ins Wasser zu springen.

Wanderin genießt die Pause auf der Insel Mallorca

Ausblicke zum Dahinschmelzen

Bevor wir zu unserer ersten Wanderung aufbrechen, gibt es ein kurzes Informationsgespräch im Hotel. Hier wird sichergestellt, dass alle Wanderer mit der "Eurobike & Eurohike on Tour App" gut vertraut sind, denn diese wird vor allem am ersten Wandertag benötigt. Nach einem kurzen Transfer zum Startpunkt beginnen wir motiviert mit der sechsstündigen Etappe. Auf dem Schotterweg geht es bergauf und schon nach den ersten Metern wird man mit einem atemberaubenden Blick auf das Meer belohnt. Wer gut in Form ist, sollte unbedingt einen Abstecher zum Mirador Penya des Migdia machen. Die "Eurobike & Eurohike on Tour App" führt uns ohne Schwierigkeiten zum Aussichtspunkt und ist für diesen Teil des Weges absolut empfehlenswert. Oben angekommen, wird man von einem alten Kanonenrohr begrüßt und hat einen fantastischen Blick auf das Cap Formentor, die Bucht von Alcudia und bei guter Sicht ist sogar die Nachbarinsel Menorca zu sehen. Allein dieser  Ausblick macht die anspruchsvolle Strecke absolut sehenswert. Zum Abschluss werden wir mit dem eindrucksvollen Ausblick zur Bucht Coll de Baix belohnt.

Tipp: Nehmen Sie ausreichend Flüssigkeit, eine Kopfbedeckung und knöchelhohe Wanderschuhe mit, damit Sie für die langen Tagesetappen gut gerüstet sind.

Tiefblicke auf die Bucht Coll de Baix

Übernachtung im
Kloster Lluc

Nach den zwei Übernachtungen im Touristenort Port Alcudia erwartet uns das nächste Erlebnis. Heute wandern wir zum Kloster Lluc, einem berühmten Wallfahrtsort in der Serra de Tramuntana, der jedes Jahr zahlreiche Pilger anlockt.  Der größte Teil dieser Wanderetappe verläuft durch Steineichenwälder und ist somit perfekt für heiße Tage geeignet. Wir wandern die gesamte Strecke entlang des Weitwanderweges GR221, welcher ausgezeichnet beschildert ist. Beim Kloster Lluc angekommen, erwartet uns ein riesiges Gelände. Vom Museum über die Kirche bis hin zu einem sehr weitläufigen Park kann alles besichtigt werden. Auch das Restaurant „Ca s'Amitger“, welches sich ebenfalls am Gelände befindet, ist sehr zu empfehlen. Das Servicepersonal ist sehr bemüht und das Essen sehr gut. Das Kloster inspiriert vor allem am Abend mit seiner ruhigen Atmosphäre, in der man sich bestens für den nächsten Tag stärken und neue Energie tanken kann. Ein schöner Ort, um einen erfolgreichen Wandertag ausklingen zu lassen.

Wanderer pausiert im Gebirge

Das beeindruckende Tramuntana Gebirge

Unsere Wanderung geht weiter hinein in das Tramuntana-Gebirge, wo wir auf die berühmten Stauseen Cuber und Gorg Blau treffen. Tolle Fotomotive erwarten uns und besonders der Pass "Coll des Prat" lädt zur Rast ein. Hoch gelegen, hat man einen gigantischen Blick auf das Tramuntana-Gebirge. Nicht umsonst wird diese Etappe auch die Königsetappe genannt. Deshalb ist es ratsam, nicht nur den Handy-Akku aufzuladen, sondern auch die Jause nicht zu vergessen. Bevor wir Port de Sóller erreichen, können wir noch einmal den Blick auf den Cuber-Stausee genießen. Am Pass "Coll de l'Ofre" haben wir einen fantastischen Blick zurück auf den See, die Gipfel der Tramuntana und den Puig Major, den höchsten Berg Mallorcas. Anschließend wandern wir den optionalen Weg hinauf zum „Puig de l'Ofre“, der mit einer noch grandioseren Aussicht und einer spürbaren Ruhe begeistert. Man spürt hier regelrecht wie sich die Gedanken befreien und ein Gefühl des “angekommen sein” entsteht. Für diesen sportlichen Abstecher ist die "Eurobike & Eurohike on Tour App" sehr zu empfehlen, da die Route sonst nur schwer zu finden ist.

Küstenweg von Deia nach Sóller

In Sóller angekommen, erreichen wir das lebendige Zentrum mit dem schönen Stadtplatz und der berühmten Straßenbahn. Ein Orangeneis wartet auch gleich um die Ecke bei Fet a Sóller auf uns und sorgt für Erfrischung nach der Wanderung. Gespannt geht es weiter nach Port de Sóller zu unserer Unterkunft. Nach einem herzlichen Empfang im Hotel Boutique Minister verbringen wir den Abend am Strand, der sich direkt vor dem Hotel befindet. Am nächsten Tag wartet die letzte Wanderung auf uns, die uns nach Deia führt. Dieser entzückende Ort ist der Startpunkt unserer Etappe. Los geht es zur Bucht von Deia und entlang des wilden Küstenpfades mit beeindruckenden Ausblicken auf das Meer. Wir genießen noch ein letztes Mal die herrlichen Ausblicke und legen eine Rast in der Kuchenfinca Son Mico ein, bevor es zurück nach Sóller geht. Wie der Name schon verrät, ist diese Finca bekannt für ihre hausgemachten Kuchen und frisch gemachten Limonaden. Ein Pausenstopp lohnt sich! Bevor es mit der Nostalgiebahn „Roter Blitz“ nach Palma geht, genießen wir noch den Abend an unserem Lieblingsplatz, dem Restaurant „Patiki Beach“.

Straßenbahn in der Altstadt von Port de Sóller

Mein Lieblingsplatz

Das Restaurant "Patiki Beach" hat uns nicht nur mit seiner einzigartigen Lage, sondern auch mit dem wirklich sehr genussvollen Essen begeistert. Man sitzt direkt am Strand und genießt den Blick auf die Bucht von Port de Sóller. Das Personal ist sehr bemüht und eine große Hilfe bei der umfangreichen Speisekarte. Je nach Fang werden täglich verschiedene Fischspezialitäten angeboten, die man mit einem Glas Wein genießen kann. Ein toller Ort, um den Abend in aller Ruhe ausklingen zu lassen.

Fazit: Eine wunderschöne und sehr abwechslungsreiche Wanderreise geht für uns zu Ende. Wir sind begeistert und sehr überrascht, was die einst berühmte Partyinsel alles zu bieten hat. Wir haben in den letzten 8 Tagen wahnsinnig viel von der Insel gesehen und kennengelernt. Nun steigen wir mit einem vollen Fotospeicher und unvergesslichen Erlebnissen wieder ins Flugzeug und freuen uns schon sehr auf die nächste Reise mit Eurohike.

Gartenbar in Soller auf der Insel Mallorca
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