Zum Inhalt
Zur Fußzeile

So bitter – so gesund!

Bitterstoffe als echte Geheimwaffe für unsere Gesundheit
Gemüseauswahl, Tomaten, Zwiebel, Frühlingszwiebel, Chicoree, Radieschen, Karotten, Paprika, Kohl

Wussten Sie, dass Bitterstoffe ein echtes Wundermittel für unsere Ernährung und Gesundheit sind? Klar, sie schmecken oftmals gewöhnungsbedürftig, dennoch kann man sich nach nur wenigen Tagen an den bitteren Geschmack gewöhnen und seine Geschmacksknospen so trainieren, dass diese Bitterkeit sogar zum Genuss werden.

Doch welche Vorteile bieten Bitterstoffe nun konkret und worin sind diese wertvollen Pflanzenstoffe zu finden? Und wie können diese Stoffe unkompliziert in der Küche eingesetzt und in unserer Ernährung schmackhaft kombiniert werden? Wir haben uns schlau gemacht und für Sie alles kompakt im Überblick zusammengefasst.

Gemüseauswahl, Tomaten, Zwiebel, Frühlingszwiebel, Chicoree, Radieschen, Karotten, Paprika, Kohl

Kurzinfo: Was sind Bitterstoffe

Bereits in der Klostermedizin wurden Bitterstoffe zur Linderung von Magenbeschwerden, beispielsweise in Form von Magenbitter, verwendet. Auch heute werden sie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) oder in der ayurvedischen Lehre eingesetzt und etwa 6.000 Bitterpflanzen für Behandlungen verwendet. Doch in der modernen Welt sind wir an die bitter schmeckenden Substanzen, die sowohl ess- als auch trinkbar sind, nicht mehr gewohnt. Tatsächlich schmecken diese Pflanzen etwas gewöhnungsbedürftig, doch die positive Wirkung auf unsere Gesundheit ist unumstritten. Bitterstoffe werden von Pflanzen primär als natürlicher Schutz zum eigenen Überleben produziert. Enthalten sind diese Stoffe in Blüten, Früchten, Blättern oder Wurzeln.

Getrocknete Früchte, Nüsse, Kerne, Himbeeren

Die Vorteile: Warum Bitterstoffe so wertvoll sind

Gründe für die Verwendung von Bitterstoffen gibt es viele. Einige der wichtigsten haben wir für Sie zusammengefasst:

  • Kurbeln den Stoffwechsel an
  • Wirken sich positiv auf die Verdauung aus
  • Unterstützen die Funktion der Leber
  • Wirken blutreinigend
  • Regen die Produktion von Magen- und Gallensaft an
  • Sorgen für ein früheres Sättigungsgefühl und reduzieren Heißhungergefühle
  • Wirken gegen eine Übersäuerung und helfen beim Entschlacken
  • Unterstützen unsere Abwehrkräfte
Orangen, Zitronen, Grapefruitscheiben

Bitterstoffe in der Ernährung

Zu finden sind Bitterstoffe in Gemüse, Obst, Kräutern und Gewürzen. Eine vielfältige Palette an Möglichkeiten, um diese in unserer täglichen Ernährung unkompliziert einzusetzen. Besonders in vielen Gemüsesorten sind Bitterstoffe zu finden, insbesondere im grünen Gemüse. Dazu zählen Spinat, Sellerie, Fenchel, Brokkoli, Rucola, Mangold, Kohl, Artischocken, Radicchio und Chicorée. Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Brennnessel, Löwenzahn, Liebstöckel, Koriander, Thymian oder Estragon sind reich an Bitterstoffen. Bittere Obstsorten sind Grapefruits, Zitronen, Quitten oder Kumquats. Kurkuma, Kardamom, Zimt, Ingwer oder Kümmel sind Gewürze, die ebenso voller Bitterstoffe sind. Diese facettenreiche Auswahl bietet eine breite Möglichkeit, Bitterstoffe in fast allen Gerichten einfach und schnell zu integrieren. Sollte es Ihnen besonders schwerfallen Bitterstoffe zu sich nehmen, ist ein grüner Smoothie aus Gemüse, Kräutern und Gewürzen eine gute Idee. Ideal wäre es, gleich morgens einen grünen Smoothie zuzubereiten und zu genießen. Probieren Sie es über zwei Wochen aus und Sie werden merken, wie gut und heilsam die Einnahme von Bitterstoffen ist. Spätestens nach zehn Tagen gewöhnen sich unsere Geschmacksnerven an den bitteren Geschmack und er wird uns vielleicht sogar noch richtig gut schmecken.

Kräuter in heißem Teewasser in einer Tasse aus Glas

Bitterstoffe in der Küche: Ideen & Rezepttipps

So nutzen Sie die heilsame Wirkung der Bitterstoffe in Ihrer Alltagsküche.

Grüner Smoothie: Bitter und gesund

Zutaten: 2 Stangen Stangensellerie, 1/3 Stück einer Gurke, eine Handvoll Bio-Rucola, 4 bis 5 Blätter Chicorée, 1/2 Apfel, 1 kleines Stück Ingwer, 1 Prise Zimt, 1 Prise Kurkumapulver, 100 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung: Obst und Gemüse waschen. Alle Zutaten in einen Mixer geben, pürieren und anschließend genießen.

Krautkohl, grüner Apfel, Gurke, Petersilie, Sellerie

Rucola-Basilikum-Pesto: Einfach köstlich

Zutaten: 150 g Bio-Rucola, eine Handvoll frischer Basilikumblätter, 25 g Pinienkerne, 25 g Walnüsse, 50 ml Olivenöl, Saft ½ Zitrone, eine Prise Salz und Pfeffer, Optional: etwas geriebenen Parmesan

Zubereitung: Das Gemüse waschen, gemeinsam mit allen restlichen Zutaten in einen Mixer geben und pürieren.

Glas mit grünem Pesto, Ruccola, grün-weißem Tuch

Grünes Pasta Gericht: Spaghetti auf bitter

Zutaten: 200 g Spaghetti, 3 Stangen Stangensellerie, 1 Brokkoli, 100 g Bio-Rucola, 3 EL Olivenöl, 1 Saft einer Zitrone, Salz und Pfeffer, Parmesan 

Zubereitung: Das Gemüse waschen und schneiden, die Spaghetti kochen. Den Brokkoli vorkochen und beiseitestellen. Den Sellerie mit etwas Olivenöl in einer Pfanne anbraten und anschließend den Brokkoli hinzugeben. Nun den Zitronensaft und Rucola in die Pfanne geben und mit Salz und Pfeffer würzen. Die Spaghetti in die Pfanne geben, mit dem restlichen Olivenöl übergießen und gut vermengen. Auf Wunsch noch mit etwas Parmesan garnieren und genießen.

Pasta, grünes Gemüse, Tomaten, Fetakäse

Auf den (Bitter)geschmack gekommen?

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine gesunde Wanderzeit!

Bei Buchung einer Reise erhalten Sie jetzt spezielle Konditionen.