1. Tag: Anreise nach Garmisch
Bei strömendem Regen stiegen wir in Salzburg ins Auto und machten uns auf den Weg nach Garmisch. Nach einer zweistündigen Autofahrt hatten wir Garmisch erreicht und zu unserer Freude öffnete sich die Wolkendecke und die Sonne lachte uns ins Gesicht.
In unserem ersten Quartier „Hotel Vier Jahreszeiten“ wurden wir gleich herzlich begrüßt und wenig später von unserem Stationsleiter Paolo sehr nett in Empfang genommen. Zum Ausklang unseres ersten Abends konnten wir einem Spaziergang durch die schönen Stadtteile nicht widerstehen.
2. Tag: Von Garmisch nach Mittenwald
Nachdem wir am frühen Morgen von der Sonne geweckt wurden, stärkten wir uns mit einem guten Frühstück. Wir entschieden uns für den Fußweg entlang der Partnach zum Skistadion Garmisch. Werfen Sie bei Ankunft Skistadion einen Blick hinein, ein Besuch lohnt sich! Die bekannte Partnachklamm war aufgrund der heftigen Unwetter im Juni noch geschlossen. Die Umleitung führte uns zwei Mal hoch über den Fluss, so konnten wir Blicke auf die Wassermassen werfen, die sich durch das Tal schlängelten. Durch schöne Wiesen- und Waldwege führte der Serpentinenwanderweg hinauf zum Berggasthof Eckbauer, weiter in leichtem auf und ab zur Elmauer Alm. Dann bergab nach Klais, wo der Zug nach Mittenwald nicht lange auf sich warten ließ. Der Ort Mittenwald ist für seine Wandmalerei und Geigenbauer weit bekannt.
3. Tag: Von Mittenwald nach Leutasch
Am nächsten Morgen starteten wir in Richtung Geisterklamm. Ein Highlight mit großartiger Atmosphäre - einen Besuch dürfen Sie sich nicht entgehen lassen! Danach ging es gleich weiter zur Panoramabrücke und weiter der Schlucht entlang. Nach der Klamm führte und der Weg durch blühende Blumenwiesen, ringsum eine tolle Bergkulisse. Ein einzigartiger Anblick, denn so strahlend große Blumenwiesen sieht man nur noch selten. Bald wanderten wir neben der Leutascher Ache entlang, welche uns auch an manchen Stellen zum Kneipen einlud. In Leutasch im Hotel Tirolerhof angekommen wurden wir sehr herzlich von Familie Gruber in Empfang genommen. Die Gastgeber gaben sich wirklich große Mühe und die Halbpension war köstlich.
4. Tag: Rundwanderung nach Seefeld
Früh am Morgen führte uns ein schmaler Waldwanderweg über Stock und Stein zu einem traumhaften Aussichtspunkt der Rappenlöcher. Ab der Hochmoosalm ging es wieder über schöne Forststraßen durch den Wald. Hier konnte man wirklich die Ruhe, das Vogelzwitschern und die pure Natur im Wald genießen. Bevor wir das Ziel Seefeld erreichten, ging es über den „Nostalgie-Skiweg“. Hinab ins Tal strahlte die Sonne mit ganzer Kraft und der ganze Ort Seefeld war wunderbar geschmückt mit Blumen. Per Bus ging es wieder bequem zurück nach Leutasch, wo wir den Abend mit einem hervorragenden Essen ausklingen ließen.
5. Tag: Von Leutasch nach Ehrwald
Um 9 Uhr wurden wir per Shuttle vom Hotel Tirolerhof ins Gaistal zum Wanderstart gebracht. Immer wieder sind wir auf verschiedenste Tierherden gestoßen, welche das Almleben in vollen Zügen genossen haben. Anfangs noch schön sonnig und warm, doch je näher wir unserem Ziel kamen, desto schlechter wurde das Wetter. Dunkle Gewitterwolken zogen auf. Es dauerte nicht lange, bis ein Regenguss uns komplett durchnässte. Mit guter Regenkleidung war das jedoch kein Problem für uns. Nach kurzer Rast in der Hütte ging es per Seilbahn hinab ins Tal. Die Regenwolken zogen vorbei und so konnten wir die letzten Kilometer wieder trocken nach Ehrwald in Angriff nehmen.
6. Tag: Von Ehrwald retour nach Garmisch
Am Tag unserer letzten Wanderetappe führte uns die Route durch schöne Feld- und Waldwege zur Zugspitz Seilbahn. Von dort ging es hinauf zur Hochthörle Hütte, wo wir wenig später den Eibseeblick erreichten. Von dort wanderten wir über die Skipiste, Scheinwege und Forststraßen durch den Wald hinab zum See. Kurz bevor wir den Eibsee erreichten, kam die Sonne hinter den Wolken zum Vorschein. Wir zögerten nicht und fuhren mit der neu erbauten Seilbahn auf die Zugspitze. Bedauerlicherweise verdeckten die Wolken den Gipfel als wir aus der Gondel ausstiegen. Somit beschränkte sich unsere Aussicht auf ein Nebelmeer. Trotzdem war die Seilbahnfahrt mit der riesen Gondel spektakulär. Da es dann wieder zu regnen begann, entschieden wir uns gleich mit der Zugspitzbahn nach Garmisch zurückzufahren. Im Hotel Vier Jahreszeiten ließen wir die Wandertour gemütlich ausklingen und gönnten uns ein bayerisches Bier.
7. Tag: Rückkehr nach Salzburg
Da wir am Vortag kein Wetterglück hatten und heute wieder die Sonne schien, entschieden wir uns nochmals mit der Zahnradbahn zum Eibsee zu fahren und den Seenrundwanderweg zu wandern. Und diese Entscheidung sollte sich mehr als lohnen. Dieser Rundwanderweg und die Farbenpracht dieses Sees sind unbeschreiblich. Eine unglaubliche Atmosphäre und eine beeindruckende Stimmung begleiteten uns auf dem zweistündigen Rundweg. Rund um seine fünf Inseln leuchtete der See türkisgrün. Nach der Umrundung ging es per Bahn zurück nach Garmisch-Partenkirchen und von dort nach Hause.
Jeder einzelne Wandertag war landschaftlich wirklich traumhaft und wunderschön. Die Hotels waren sehr schön und wir wurden überall sehr herzlich empfangen. Spätestens nach dieser Reise verstehe ich noch mehr, warum diese Wanderreise so beliebt bei uns ist und so gerne gebucht wird. Sie gehört zweifelsfrei zurecht zu unseren Klassikern.Wer eine Wanderreise sucht, welche leicht/mittelmäßig anstrengend und ohne große Anstiege ist, ist mit der Wanderreise „Rund um die Zugspitze“ bestens beraten!
Bis bald, eure Madlene