Der vierte Wandertag begann mit einer Fahrt nach Faistenau. Hier begannen wir zunächst über Tiroler Weideland und dann bald aufwärts auf guten Almstraße durch die Kitzbühler Berge zu wandern. Tapfer meisterten wir in aller Ruhe und gemütlichem Tempo den langen Zustieg bis zum Spielberghaus, der Grenze nach Salzburg. Obwohl vielleicht einige unserer Beine schon etwas müde waren, rafften sich die Gäste nach einer kurzen Energiepause zu einem weiteren Anstieg auf! Es hätte auch eine einfache Abkürzung gegeben, aber diese Wandergruppe lässt wirklich nicht locker ...ein Gipfel musste her, koste es auch noch so viel Anstrengung!
Nach einer weiteren Stunde etwas mühevollem Bergsteigen durch die Blaubeerheide, bei der nicht alle von uns Zeit hatten unterwegs Beeren zu pflücken, erreichten wir dann doch noch mit hochroten Köpfen (Hitze!) den Gipfel des Bernkogels, wo nun die Gipfelrast mehr als nötig war! Doch kaum waren die Jausensackerl geleert, schon hörte ich die Gruppe wieder fröhlich lachen und es war Zeit den Weg fortzusetzen, denn es waren noch einige Kilometer, die uns von der kühlenden Erfrischung bei einer Almhütte trennten. Aufgemuntert durch allerlei gut gerundete Zeitangaben auf Wegweisern wanderten wir vorbei an Liftanlagen und Stauseen der Wintersportregion und kühlten unsere Köpfe in eiskalten Bergbächlein.
Schweigend und durstig wanderten ich und die 7 tapferen Wanderer dann abwärts durch den Wald, bis wir nach einer halben Ewigkeit endlich die rettende Terrasse der Reiteralm erreichten, wo die kühlen Getränke uns wieder neue Lebenskraft einhauchten. Die restliche Wanderung durch den Wald und über die Almen zur Seilbahn schien uns dann wie ein Katzensprung und nach einer luftigen Gondelfahrt waren wir schon unten in Hinterglemm. Hier durften meine Gäste dann zwei Nächte verbringen und die Annehmlichkeiten des wunderbaren Ortes, des Hotels und des Restaurants genießen.
Der folgenden Ruhetag war vom Wetter her wie bestimmt für einen echten „RUHE“-Tag, denn es schüttete den ganzen Tag wie aus Kübeln, auch Donner war dabei. So war ein Spaziergang nach Saalbach völlig ausreichend, um anschließend den Prosecco vom Haus, die Wellnessbereiche oder einfach das schöne Hotelzimmer auszukosten. So kommt man auch endlich mal zum Postkarten schreiben, schlafen und urlauben...