Kinder sind die „Wanderer von Morgen“, so sagt man. Doch bei uns müssen sie gar nicht auf morgen warten, sie können nämlich bereits heute auf eine Wanderreise mit der ganzen Familie losstarten.
Kinder sind die „Wanderer von Morgen“, so sagt man. Doch bei uns müssen sie gar nicht auf morgen warten, sie können nämlich bereits heute auf eine Wanderreise mit der ganzen Familie losstarten.
Denn schon kleinen Kindern macht Wandern richtig Spaß! Vorausgesetzt es gibt dabei genug Action und eine angepasste Dosis Anstrengung mit reichlich Pausen, einer guten Jause und jeder Menge Spielmöglichkeiten! Und langweilig wird’s bestimmt nicht, denn bei unseren kinderfreundlichen Familienreisen gibt’s richtig viel zu entdecken, erkunden, ausprobieren, klettern, rutschen, hüpfen, plantschen, springen, genießen und natürlich wandern.
Unsere neue Familien-Wanderreise im Pinzgau hat ganz sicher genug Schwung, um kleine Berg-Entdecker inklusive Mama und Papa mitzureißen. Ideal auch für Familien mit Kindern unterschiedlichen Alters. Sogar Teenager, sowie Oma und Opa haben ihre Freude, denn das Programm bietet viele Varianten und Möglichkeiten.
Bei der Entwicklung dieser Reise heißt es für mich nun „zurück in die Kindheit“. Ich drehe gedanklich ein paar Jährchen zurück und kann mich lebhaft an die kleine Christina erinnern, die schon immer gerne in die Berge ging. Zu wandern begonnen habe ich, als ich die ersten Schritte machen konnte. Gut erinnere ich mich an die ersten Wanderungen und den beliebten Einkehrschwung in der Almhütte mit meinen Eltern und meinem Bruder. Das war manchmal die einzige Motivationsquelle, für die wir gefühlt „meilenweit“ wanderten. In der Hütte angekommen gabs für uns als Belohnung eine köstliche Kräuterlimonade, die wir nur mit Strohhalm trinken wollten und dazu einen knusprigen Kaiserschmarrn. Im Pinzgau gibt’s außerdem wunderbare Buchteln, Strudel-Variationen, Knödel und die bekannte Gulasch- und Frittatensuppe. Für Papa und Mama musste in der Hütte natürlich immer auch eine „Hopfenlimonade“ her. 😉
Also, los geht’s: Der Pinzgau im Salzburger Land bietet die perfekte Kulisse für einen spannenden Wanderurlaub. Hier gibt es traumhafte Berge, Seen, Seilbahnen, Action-Spielplätze und wunderbare Almen für die wohlverdienten Pausen.
Umgeben von zahlreichen Gipfeln starte ich meine Tour in Saalbach-Hinterglemm. Mit der Joker-Card sind alle Seilbahnen und die Benutzung des Erlebnis-Schwimmbades kostenlos.
Am ersten Tag geht es gleich mit der Seilbahn hinauf zum Kohlmais-Gipfel. Dort startet „Montelino´s Erlebnisweg“. An der Kassa bekomme ich ein Sticker-Paket für die spannenden Rätselfragen, die ich heute auf der Wanderung lösen will. Vorbei an Riesen-Würfeln, Wildgehege, Zirkus, Eichhörnchen-Nest und Kasperltheater weist mir die Eule meinen Weg. Überall kann ich rätseln, spielen und etwas lernen. Brav klebe ich meine Sticker ins Heft, denn so bekomme ich hinterher eine Belohnung vom Clown Montelino 😊. Wem das zu verspielt ist, der wandert einfach über den Kammweg zur Bernkogel-Rasthütte, wo dann im Spielberghaus eine leckere Belohnung wartet.
Am zweiten Tag wird’s schon etwas anspruchsvoller: Ich habe mir die „Talschluss-Panoramarunde“ vorgenommen. Hierfür muss ich zwar ein bis zwei Stunden bergauf wandern, dafür locken danach urige Almhütten, von denen aus ich die Kühe auf der Weide beobachten kann. Die ausgiebige Wanderung auf spannenden Pfaden führt mich weiter zum Teufelswasser. Ein riesiger Wasserspielplatz, wo man stundenlang Staudämme bauen, Wasserräder antreiben und mit dem flüssigen Element plantschen darf. Zum Schluss besuche ich noch den Baumzipfelweg und marschiere über die schwingende Hängebrücke zu einem spektakulären Wanderweg, der in die Wipfel der Bäume gebaut ist.
Am nächsten Tag erwartet mich Schmidolins Feuertaufe – ein wirklich aufregender Abenteuer-Parcours mitten in der Bergwelt. Wer meint, das sei nur etwas für kleine Kinder, der hat sich getäuscht! Insgesamt gibt es 15 Stationen zu bewältigen und davon sind einige gar nicht so einfach. Hier muss man auf wackligen Brettern gehen, sich von Schaukel zu Schaukel hangeln, steile Rutschen hinuntersausen und hohe Spinnennetze hinaufklettern. Man trifft den Drachen in der Höhle und sucht einen Weg durchs Labyrinth. Überall muss man dabei die Farbe eines Feuersteins bestimmen und diese mit einer Lochzange im Feuertaufen-Ausweis markieren. Nachdem ich alle Stationen gemeistert habe, ist es aber wirklich Zeit weiterzuwandern. Denn das Piratenschiff am Bergsee wartet auf mich. Dorthin führt mich ein Rundweg durch Wald und Wiesen. Ich könnte bereits mit der Seilbahn ins Tal fahren, will aber noch eine weitere kindertaugliche Action-Wanderung unternehmen und starte deshalb noch einmal durch: Von der Bergstation der Schmittenhöhe wandere ich auf der Höhenpromenade. Auch hierfür habe ich einen Rätsel-Pass an der Seilbahn-Kassa erhalten.
Ich muss lustige Tierfiguren am Wegesrand erkennen und die passenden Buchstaben eintragen. Dafür erhalte ich eine Belohnung an der Talstation. Für die Großen Wanderfreunde gibt es spannende Infotafeln zu Natur und Geschichte entlang des Berg-Lehrpfades. Es geht talwärts zum Sonnkogel, wo der Wasser-Spielplatz „Schmidolins Zaubertrank“ wartet. Hier kann man sich wieder richtig austoben. Direkt gegenüber liegt die Sonnkogel-Hütte für eine Stärkung. Dort gibt es sogar eine kleine Kletterwand und einen Kräutergarten. Wer will, marschiert über den Sagenweg weiter durch den mystischen Wald. Eine tolle Stimmung inmitten der Bäume. Nun komme ich zur Schmiedhofalm, wo es einen köstlichen Apfelstrudel und eine leckere Holunderblüten-Limo gibt. Mit der letzten Seilbahn geht's zurück ins Tal, um die Wassershow an der Zeller Seepromenade anzusehen. Musikalisch begleitet wird hier ein Spektakel aus Wasserfontänen und farbigen Elementen präsentiert, eindrucksvoll und passend zum Ausklang bei einem Eis am Ufer sitzend. Mit der legendären Pinzgauer Lokalbahn geht es zurück ins Hotel nach Schüttdorf.
Heute führt mich die Reise auf ein Linienschiff, das mich an das Nordufer des Zeller Sees bringt. Von hier wandere ich gemütlich über die Wiesen bis zum Schloss Kammer, das auf mich wirklich wie ein echtes Märchenschloss wirkt. Eine Burgmauer umgibt das Hauptareal, wo es einen Badeteich, riesige Spielwiesen und jede Menge Platz zum Toben gibt. Eltern lädt die „Heustadl-Sauna“ zum Relaxen ein und im Biergarten wartet köstliche Hausmannskost. Nach meiner Rast starte ich direkt hinter dem Schloss Kammer noch einmal in Richtung Berg. Mitten zwischen dem Weidevieh liegt eine kleine Holzhütte: Hier bekomme ich von der netten Sennerin eine traditionelle Jause mit selbstgemachtem Apfelsaft und Butterbrot. Herrlich! 😊. Der Abstieg zu „meinem Schloss“ fällt mir nun nicht mehr schwer. Und heute Abend gibt’s noch ein Riesenpfandl Pinzgauer Kasnocken (Käsespätzle).
Ein letzter actionreicher Tag steht bevor. Nach dem reichhaltigen Frühstück sitze ich schon in der Seilbahn, die mich hinauf zum Prinzenberg Natrun bringt. Meine heutige Wanderung führt mich vorbei am Tiergehege mit kleinen Ziegen bis zum Kletterpark „Prinzenwald“, bevor mich mein Weg weiter zur Grammeralm führt. Direkt bei der Hütte liegt ein Abenteuer-Spielplatz mit vielen Türmen und Häuschen. So, und nun wieder retour zum Prinzenberg, wo zahlreiche Rutschen auf mich warten. Der Waldrutschenpark ist wirklich die rasanteste Möglichkeit ins Tal zu kommen. Auf insgesamt vier Metallrutschen geht es in flotter Fahrt talwärts. Dazwischen gehe ich immer ein paar Meter weiter auf dem Wanderweg zur nächsten Rutsche. Toll, das macht Spaß! Und schon bin ich wieder im Tal.
Ein paar Gehminuten zur Seilbahn, bevor ich wieder hinauffahre, um das Rutschen-Erlebnis noch einmal zu genießen. Mit der Hochkönig-Card ist die Nutzung der Seilbahn gratis und so kann ich immer wieder unkompliziert auf den Berg fahren. Nach dem ausgiebigen Rutschvergnügen habe ich noch zwei Wanderziele vor mir: Zuerst geht's zum Prinzensee am höchsten Punkt des Prinzenberges. Hier spiegeln sich die Gipfel im kristallklaren Wasser und gemütliche Liegen laden zu Erholung ein. Ein spannender Pfad führt mich anschließend weiter durch den Bergwald zum Jufen. Ein toller Berggasthof und Bauernhof mit ganz vielen Tieren. So, nun heißt es Abschied nehmen, denn ich muss weiter ins Tal. Auf einfachen Wegen geht es nun wieder nach Maria Alm. Zum Schluss treffe ich wieder auf den Wallfahrer-Weg, der mich entlang des rauschenden Baches in die Ortsmitte leitet.
Zum Abschluss gibt es heute Abend Live-Musik im Dorf. Die Burschen und Mädls in ihrer traditionellen Pinzgauer Tracht sehen richig urig aus! Und gut tanzen können sie, das muss man ihnen lassen! Ich tanze heute höchstens noch in Richtung Bett. Schon beim ersten Stern, der über dem Steinernen Meer leuchtet, liege ich in der Koje. So viel Action macht müde. Müde und zufrieden.
„Was für eine Wanderwoche“ denkt sich die kleine Christina und träumt schon von der nächsten Wanderreise. Vielleicht geht’s schon bald nach Südtirol oder zu den Salzkammergut Seen?
Übrigens: Unsere Wanderreise können natürlich auch „große Kinder“ buchen. Selbst wer nicht klettern, rutschen, hüpfen und rätseln will, den erwarten unterhaltsame und genussvolle Wandertage mit abwechslungsreichen Touren in einer traumhaft schönen Bergregion.