Mit atemberaubenden Ausblicken aufs Steinerne Meer, die Leoganger und Loferer Steinberge, bis hin zum Großglockner (mit 3.798 m der höchste Berg Österreichs), das Gefühl der Freiheit ist aufgrund der Höhenlage stets gegeben.
Mit atemberaubenden Ausblicken aufs Steinerne Meer, die Leoganger und Loferer Steinberge, bis hin zum Großglockner (mit 3.798 m der höchste Berg Österreichs), das Gefühl der Freiheit ist aufgrund der Höhenlage stets gegeben.
Wer die Blicke in die Ferne liebt, ist auf den Salzburger Gipfeln genau richtig. Bestes Beispiel ist die Höhenwanderung im Pinzgau. Diese Wanderetappe zeichnet sich nicht durch die zu bewältigenden Höhenmeter aus, sondern durch ein anderes spezielles Merkmal. Mit der Schattbergbahn wird man auf eine Seehöhe von über 2000 Meter gebracht. Dort angekommen wandert man stets am Grat entlang und erklimmt somit Gipfel für Gipfel. Unvergessen die wunderschönen Ausblicke auf die Gebirgsketten, die wir bei tollem Wetter den gesamten Tag genießen konnten - eine Bilderbuchwanderung durch und durch. Täglicher Begleiter waren wildwachsende Heidelbeeren. Aber auch die Etappe nach Maria Alm steht dieser um nichts nach und glänzt auf ihre eigene Weise. Mit den Leoganger Steinbergen im Rücken geht es hoch zur Schwalbenwand, dem Gipfel dieser Tageswanderung.
Ein sehr guter Mix der örtlichen Gegebenheiten, vom Wandern auf Schotterstraßen, auf Waldwegen oder oberhalb der Baumgrenze zwischen beeindruckenden Felsformationen. Mit etwas Glück bekommt man hier auch das eine oder andere Murmeltier zu sehen, die von den Pinzgauern als „Mankei“ bezeichnet werden. Zur richtigen Zeit (Herbst) kann man hier auch den Almabtrieb miterleben – ein schönes traditionsreiches Spektakel, welches jedes Jahr feierlich abgehalten wird. Unsere letzte Etappe nach Saalfelden war leider von Schlechtwetter geprägt und dichter Nebel war unser ständiger Begleiter bis ins nächste Hotel. Im Gegensatz zur Wanderung am Vortag werden an diesem Tag nicht ganz so viele Höhenmeter zurückgelegt. Dennoch sind die Waldwege mit kalter und sauerstoffreicher Luft sehr angenehm zu bewältigen.
Nicht nur die Wandertouren, sondern auch die Hotels haben sich meiner Ansicht nach die Note 1 verdient.
Unsere erste Übernachtung verbrachten wir im Hotel Reiterkogel in Hinterglemm. Wir wurden sofort herzlich empfangen und genossen den sehr hochwertigen Standard am Fuße der Salzburger Gipfel. Der Blick vom Balkon lässt erahnen auf welcher Höhe man seinen nächsten Wandertag absolviert.
Nach unserem ersten Wandertag kamen wir beim Gasthof zur Post direkt im Ortszentrum von Maishofen an. Ein familiär geführtes, uriges Haus mit sehr höflichen Besitzern und sehr liebevoll eingerichteten Zimmern, welche das typische Flair und Ambiente eines Landhauses versprühen.
Auch vom Hotel Niederreiter war ich wirklich überaus angetan. Alles begann mit einer sehr netten Geste des Hotelbesitzers, welchen wir überfallsartig um einen Gefallen baten. Nach kurzer verlegener Mimik war er, wie es den Anschein machte, erheitert und versprach uns Rücksprache mit seinem Chefkoch. Doch dazu später mehr. Das Hotel liegt direkt am Fuße eines Skiliftes im Herzen von Maria Alm. Dazu kommt der nette Chef, der sein gesamtes Herzblut in das seit Generationen privat geführte Hotel steckt und seine Rolle mit Leib und Seele lebt. Ein Paradebeispiel für ein sauberes Hotel zum Wohlfühlen.
Unsere letzte Übernachtung bevor wir die Heimreise antraten war im Hotel Hindenburg in Saalfelden. Auch hier fühlt man sich rundum wohl und könnte es nicht zuletzt aufgrund des schönen Wellnessbereichs bestimmt einige Tage länger aushalten.
Vorne weg konnten alle Hotels und Lokalitäten, die wir auf unserer Reise besuchten, kulinarisch voll punkten. Was die Auswahl beim Frühstück oder auch die Speisekarte am Abend betrifft, war stets das für uns richtige Essen an diesem Tage dabei.
Natürlich muss man sich speziell beim Essen immer der ländlichen Küche anpassen, dies ist zumindest immer mein Anliegen, wenn ich auf Reisen bin. Somit stand in diesen Tagen alles im Zeichen der traditionellen Salzburger Küche. Ob „Kaspressknödel“ oder Salzburger Naturschnitzel, für uns blieben keine Wünsche offen und wir genossen die frischen regionalen Zutaten.
Nun aber noch kurz zur Erklärung meines oben erwähnten „Überfalls“ auf das Hotel Niederreiter in Maria Alm! Auf unserer Wanderung dorthin haben wir einige wunderschöne Steinpilze erspäht und diese natürlich, ohne zu zögern, sorgfältig geerntet (erlaubt sind 2 kg pro Person – wir hatten zu dritt ca. 2 kg). Zurück im Hotel haben wir unser Anliegen dem Hotelbesitzer mitgeteilt. Unsere Aussage, „Wir haben unser Abendessen selbst mitgenommen, er soll doch bitte nur die Küche zur Verfügung stellen😊“ brachte ihn anfangs zum Schmunzeln. Nach seinem Blick in unseren Rucksack musste er lachen. Nach kurzer Rücksprache mit dem Chefkoch teilte er uns mit, dass dieser unsere Steinpilze gerne für uns zubereiten würde. Und so freuten wir uns kurze Zeit später über frittierte Steinpilze mit Kartoffeln, Sauce Tartar und einem gemischten Salat.
Kleine Randnotiz: Ganz nach dem Motto „wie man in den Wald ruft, kommt es auch wieder raus“, haben wir uns selbstverständlich beim Wirt revanchiert und einiges an Nachspeisen und Getränken konsumiert!
Die Wanderreise schlechthin für jeden Bergfreund, der hoch hinaus möchte! Atemberaubende Ausblicke über die Weite der Alpen, Frischluft und die herrlichen Wanderwege. Eine TOP-Reise welche alles zu bieten hat was das Wanderherz begehrt.
„Wandern ist eine Tätigkeit der Beine und ein Zustand der Seele.“
In diesem Sinne viel Spaß beim Wandern und Berg Heil,
euer Bergfex Valerian!!