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Reisebericht vom Panoramawandern im Vinschgau

Traumhafte Ausblicke und gutes Essen
Wanderer mit Bergblick

Bei schönstem Wetter geht es endlich los in den wohlverdienten Urlaub. Meine Freundin und ich machen uns mit dem Auto auf den Weg zu unserer Wanderreise in Südtirol. Nach ein paar Stunden Fahrt und einer kurzen Abkühlung im Chiemsee erreichen wir das idyllische Örtchen Mals. Kurz im Hotel eingecheckt und schon schlendern wir durch die Gassen und lassen den Anreisetag im Forsterbräu bei gutbürgerlicher Küche und kühlem Bier ausklingen. Morgen geht es los mit unserer Wanderreise "Panoramawandern im Vinschgau".

Wanderer mit Bergblick

Panoramaschaukeln im Vinschgau

Nach einem herzhaften Frühstück starten wir gut gestärkt und voller Elan in die Wanderwoche. Der erste Anstieg durch die Wälder wird schon bald mit einem imposanten Ausblick belohnt. Den Höhepunkt der Etappe und meinen persönlichen Lieblingsplatz erreichen wir, als wir die Panoramaschaukel erblicken. Mit einer etwa zweieinhalb Meter hohen Schaukel kann man sich über den Hang hinweg schwingen und erhält so einen atemberaubenden Ausblick auf das Vinschgau-Tal und die umliegenden Berge.

Immer dem Wasser nach

Da wir etwas länger als geplant bei der Schaukel und dem daneben angelegten Rastplatz verweilen, sparen wir uns den Abstecher ins Bergdorf Matsch und wandern direkt nach Schluderns. Dabei folgen wir dem kühlen Nass des Leitenwaals hinab ins Tal. Mithilfe der Waale besprenkeln die Bergbauern ihre Futterwiesen nachhaltig mit dem Wasser aus den Bergen.

Wanderer mit Talblick

Spazieren mit Schmetterlingen

Gelassen erkunden wir den Ort Schluderns, bevor es mit dem Bus zum Wanderstart nach Glurns geht. Am Glurnser Hauptplatz herrscht emsiges Treiben, die Cafés sind bereits gut besucht. Wir verlassen den Ort und seine mittelalterlichen Gebäude über eine Holzbrücke und blicken erstaunt auf die Kirche mit ihrem bunten Dach, welches uns an den Regenbogenfisch erinnert. Beim serpentinenartigen Aufstieg treffen wir auf ein Holzklanginstrument. Vorbei an beeindruckenden Ameisenhügeln und begleitet von zahlreichen Schmetterlingen spazieren wir durch die Wälder nach Taufers.

Wanderer auf Brücke über die Etsch

Die Königsetappe

Nach einem kurzen Konditionscheck entscheiden wir uns am Morgen für die Königsetappe. Ganze 1.400 Höhenmeter wollen erklommen werden. Da kommen uns die am Wegesrand wachsenden Himbeeren genau recht, um den Energiespeicher auf einem guten Level zu halten. Als wir die Burgruine Rotund erreichen, kommen wir mit dem Landwirt des danebenliegenden Bauernhofes ins Gespräch und erhalten einen kleinen Einblick in das Leben der Bergbauern. Weiter geht es zum Egghof, dem höchsten bewohnten Hof des Tales. Urige Holzzäune säumen den Weg. Immer wieder kreuzen Bäche den Forstweg und laden zum Abkühlen unserer Füße ein.

Kalte Füße verleihen uns neuen Schwung zum weiteren Aufstieg. Wir erreichen eine aus Stein und Holz errichtete Schutzhütte. Die im Wassertrog gekühlten Getränke überreden uns, dort kurz zu verweilen und die Kühe beim Grasen zu beobachten. Mit der Uhrzeit im Blick machen wir uns auf zum Tellajoch und dem 360°-Blick. Als wir diesen erreichen, schlägt das Wetter rasend schnell um. Ein Gewitter zieht auf und da das Weiterwandern über die Hochebene zu gefährlich ist, entscheiden wir uns, zurück zur Schutzhütte abzusteigen. Nach dem Gewitter und einem Abstieg zur Eggalm nehmen uns Einheimische mit dem Auto ins Tal. Per Taxi gelangen wir in unseren heutigen Zielort Burgeis.

Gaumenschmaus auf der Bruggeralm

Wetterbedingt lassen wir die Rundwanderung ausfallen und erkunden stattdessen das von engen Gassen durchzogene Burgeis. Am darauffolgenden Tag ist das Wetter vielversprechend und so machen wir uns mit dem Bus auf nach Prämajur. Durch langgezogene Wälder und saftiges Grün erreichen wir die Bruggeralm und genießen das kulinarische Highlight der Woche, den auf der Alm servierten Kaiserschmarrn. Schön satt wandern wir an friedlichen Kuhherden vorbei und erreichen schließlich die Haideralm. Bevor es mit der Gondel hinab nach St. Valentin geht, genießen wir noch den Panoramablick auf der sonnengetränkten Terrasse des Restaurants. Im Hotel angekommen, werden wir vom Eigentümer zu einem Aperitif eingeladen und lassen den Abend entspannt ausklingen. Unseren letzten Wandertag zurück nach Mals müssen wir leider wetterbedingt unterbrechen und erneut erfahren wir die Hilfsbereitschaft der Vinschgauer, als uns eine Dame per Auto nach Mals bringt.

Blick auf Berge und See von der Haideralm aus

Tipps zum Wandern im Vinschgau

Da man oft über weite Wiesen wandert, empfehlen wir definitiv Sonnencreme. Außerdem sollte man Insektenschutz gegen die in Talnähe vorkommenden Bremsen einpacken.

Blick auf Berge und See von der Haideralm aus

Unser Fazit

Eine ereignisreiche Woche geht zu Ende und wir blicken zurück auf traditionell bodenständige Küche, abwechslungsreiche Wanderrouten und die herzliche Hilfsbereitschaft der Einheimischen – eine rundum gelungene Reise also.

Mein Lieblingsplatz

Beim Panoramawandern im Vinschgau haben wir viel gesehen und erlebt, hier ist der Name Programm! Bei der Auswahl unseres Lieblingsplatzes waren meine Freundin und ich uns aber trotzdem einig: die überdimensionale Panoramaschaukel, eine etwa zweieinhalb Meter hohe Holzschaukel, die einem beim Schaukeln das Gefühl gibt, über das Tal zu fliegen. Als wir sie erblickten, zeichnete sich sofort ein breites Grinsen in unseren Gesichtern ab. Hier werden auch die ganz Großen wieder zum Kind!

Panoramaschaukel bei Schluderns
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