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Reisebericht Genusswandern Piemont

Blumenverzierte Wege durch eine einzigartige Landschaft
Wanderer und Hund mit Blick auf die Weinlandschaft des Piemonts

Mein Freund und ich brechen auf zu einer Wanderung in eine für uns unbekannte Region -  und zwar die Weinregion des Piemont, die zweitgrößte Italiens. Aufgrund der etwas längeren Anreise legen wir eine kurze Pause am Gardasee ein und vertreten uns die Beine. Gegen frühen Nachmittag treffen wir in Alba ein, sodass uns noch etwas Zeit bleibt, durch die Gassen der lieblichen Altstadt zu schlendern. Nicht umsonst wird unser erster Stopp als "Die Trüffelhauptstadt" bezeichnet. Der perfekte Start- und Zielort für unsere Wanderreise: Genusswandern im Piemont.

Wanderer und Hund mit Blick auf die Weinlandschaft des Piemonts

Kulinarische Entdeckungsreise

Kulinarik wird im Piemont großgeschrieben, was uns bereits bei der Ankunft in Alba bewusst wird. Beim Schlendern durch die charmanten Gassen entdecken wir zahlreiche kleine Restaurants, denen wir nicht widerstehen können. Kaum angekommen, stoßen wir mit einem Glas Aperol samt kleinem Aperitif auf unseren Start an und lassen den Urlaub so richtig beginnen. Beim Abendessen erkennen wir die ersten Unterschiede in der regionalen Esskultur. Die einzelnen Portionen fallen zwar etwas kleiner aus, dafür besteht das Abendessen aus mehreren Gängen. Das wiederum gibt uns die Gelegenheit, viele verschiedene Speisen zu probieren. In Kombination mit der vielfältigen Auswahl an exzellenten Weinen wird jeder Abend ein Genuss sondergleichen. Ein weiteres Highlight dieser Reise ist die inkludierte Weinverkostung in der malerischen Stadt Barolo.

Aperol und Snacks in Bossolasco auf aussichtsreicher Terrasse

Geschichte und Natur im Einklang

Hier bekommen wir einen genaueren Einblick in die Geschichte und Entstehung eines der bekanntesten Weine der Welt – des Barolo, auch „König der Weine“ genannt. Nach einem kurzen Rundgang durch die antiken Weinkeller beginnt die Weinverkostung, bei der mehrere verschiedene regionale Weine vorgestellt und verkostet werden. Neben dem Wein ist die Region Piemont auch besonders für ihre Haselnüsse bekannt. Diese finden sich in vielen lokalen Nachspeisen wieder. In Cravanzana probiere ich ein cremiges Haselnusseis, während mein Freund sich an einem saftigen Haselnusskuchen erfreut. Zum Abschluss der Reise genieße ich endlich die lang ersehnten Trüffelnudeln. Besonders bekannt sind hier die Tajarin-Nudeln, die an dünne Bandnudeln erinnern. Wir nutzen das Angebot der lokalen Geschäfte, um ein paar Spezialitäten zu besorgen, sodass wir die Möglichkeit haben, ein Stück Piemont mit nach Hause zu nehmen.

Olivenzweig und traumhafte Aussicht auf Barbaresco

Die malerische Vielfalt des Piemonts

Am ersten Wandertag lernen wir die sanfte Hügellandschaft des Piemont kennen. Unsere Etappe führt uns von Alba nach Treiso. Diese Region besticht durch ihre weiten, grünen Hügel, die mit Weinreben bedeckt sind, und die malerischen Dörfer, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Die Weinberge, die sich in sanften Wellen erstrecken, bieten ein atemberaubendes Panorama. Neben dem Wein ist das Piemont besonders für seine Haselnüsse bekannt. Am dritten Tag spüren wir diesen Wechsel nicht nur beim Wandern, sondern auch in den kulinarischen Genüssen, die uns begegnen.

Wanderpaar mit Blick auf die sattgrünen Weinhaine

Naturerlebnisse in Norditalien

Die Routen führen uns immer wieder durch malerische mittelalterliche Städte, die uns mit ihrem Charme und ihrer Geschichte faszinieren. Jede Stadt hat ihre eigene Geschichte und Besonderheiten, von alten Burgen und Kirchen bis hin zu kleinen, verwinkelten Gassen, die zum Erkunden einladen. Besonders beeindruckt uns Barolo, berühmt für seinen gleichnamigen Wein. Zum krönenden Abschluss unserer Rundwanderreise genießen wir einen atemberaubenden Ausblick auf die Alpen und den majestätischen Monte Viso. Die klare Luft und die majestätischen Berge lassen uns innehalten und den Moment in vollen Zügen genießen. Für uns ist die Region Piemont noch unbekannt, daher haben wir keine großen Erwartungen. Doch im Nachhinein muss ich sagen, dass ich nun ein großer Piemont-Fan bin. Es wird sicherlich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich diese wunderschöne Region besuche.

Blühende Rosen in Serravalle Langhe

Authentische Unterkünfte und Gastfreundschaft pur

Die typischen Unterkünfte im Piemont bieten eine einzigartige Mischung aus Komfort, Tradition und Gastfreundschaft. Besonders überzeugt haben uns die Agriturismi. Diese Unterkünfte gewähren uns einen authentischen Einblick in die regionale Küche sowie die Gastfreundschaft der Einheimischen. Beim Frühstück und auch beim Abendessen haben wir die Gelegenheit, hausgemachte Spezialitäten aus eigener Produktion zu genießen. Die Mahlzeiten sind oft von den frischen Zutaten geprägt, die direkt auf dem Hof angebaut werden. Die Gastgeber teilen gerne ihr Wissen über Landwirtschaft und lokale Traditionen, was unseren Aufenthalt noch bereichernder macht.

Die ruhige Lage der Agriturismi ermöglicht uns, nach einer erlebnisreichen Wanderung durch die Hügel des Piemonts zur Ruhe zu kommen und die Eindrücke Revue passieren zu lassen. Es ist eine ideale Möglichkeit, um Abstand vom Alltagsstress zu gewinnen und sich ganz auf das Erleben der piemontesischen Kultur und Natur einzulassen.

Dünnes Wildschweinfleisch mit Artischocke
Saftig grüne Weinfelder von Barbaresco

Fazit

Wir können diese Reise allen Genussmenschen nur wärmstens empfehlen! Piemont hat uns verzaubert, und wir nehmen unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause. Diese Region hat so viel mehr zu bieten, als wir je erwartet hätten, und wir freuen uns schon auf unser nächstes Abenteuer in dieser bezaubernden Landschaft. Die Kombination aus kulinarischen Höhepunkten, gastfreundlichen Agriturismi und atemberaubender Natur macht das Piemont zu einem perfekten Ziel für Wanderliebhaber und Erholungssuchende gleichermaßen.

Mein LIeblingsplatz

Mein Lieblingsplatz bei dieser Reise erreichen wir bereits nach nur wenigen Wanderkilometern. Nachdem wir die ersten Hügel der Langa hinter uns gelassen haben, beginnt der Abstieg zum Fluss Tanaro. Dort angekommen, überqueren wir den Fluss und entscheiden uns spontan, unsere Füße im kalten Wasser zu kühlen. Die erfrischende Abkühlung tut richtig gut!

Obwohl wir bisher nur einen kleinen Teil des Piemonts erkundet haben, sind wir schon total begeistert. Fast verlieren wir die Zeit aus den Augen. Da noch der Großteil der Wanderetappe vor uns liegt, bleibt die Pause zwar kurz, aber wir genießen sie in vollen Zügen. Erfrischt und gestärkt setzen wir unseren Weg fort. Die Schönheit der Landschaft, die sanften Hügel und der klare Fluss machen diesen Moment unvergesslich. Piemont zeigt sich von seiner besten Seite und verspricht noch viele weitere Abenteuer und Entdeckungen auf unserem Weg.

Wanderpause am Fluss Tanaro in den Hügeln der Langa
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