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Den Mosel- und Eifelsteig entlang wandern

Frieder H. erzählt
Bachüberquerung im grünen Wald

Begleiten Sie unseren Stammgast Frieder H. bei seiner Wanderreise Mosel- und Eifelsteig durch die schöne Landschaft Deutschlands. Er beschreibt seine Wandertage, berichtet von seinen Erlebnissen und gibt Tipps für all jene, die auch an dieser Wanderreise interessiert sind. Lesen Sie selbst!

Bachüberquerung im grünen Wald

Wer die Wanderung Mosel- und Eifelsteig von Perl nach Trier gewählt hat, der sollte sich zumindest einen Tag vor Beginn die Zeit nehmen, um einen Abstecher nach Luxemburg zu machen. Dabei ist es unerheblich, ob man nur über die Mosel nach Schengen geht, oder mit dem Bus von Perl in die Hauptstadt Luxemburg fährt.

Kulturliebhabern und geschichtsinteressierten Wanderern empfehle ich eine Rundwanderung durch die Ober- und Unterstadt Luxemburgs ab der Touristeninformation. Ausgerüstet mit dem entsprechenden Informationsmaterial und Karten kann man einen ca. 10 Kilometer langen entspannten Rundweg unternehmen.

Der 1. Wandertag: Perl – Palzem

Das Hotel Hammes, übrigens eine sehr empfehlenswerte Unterkunft, ist der ideale Ausgangsort für die Wanderung. Kurz nach Verlassen des Hauses stößt man auf das erdbraune Moselsteig-Logo. Dieses Logo werden wir immer wieder bei den anderen Etappen sehen und es zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Wege sind. Beim Aussichtsplatz 3-Länder-Eck schauen wir vorläufig das letzte Mal auf die Mosel, um dann über den Hammelsberg ins Landesinnere zu wandern. Die Wanderung insgesamt ist sehr entspannt, auch dank der Reiseunterlagen. Sehr positiv finden wir auch die Nutzung der Eurobike & Eurohike On-Tour-App. Absolut genau. Die App macht sich bei ungewollten oder auch gewollten Abweichungen von der ursprünglichen Tour mit einem Signalton bemerkbar. Auch wenn es heute die längste Tagestour ist, so ist sie keineswegs ermüdend, da sehr abwechslungsreich durch Wälder und an Feldrändern entlang, durch kleine Ortschaften aber auch über belebte Straßen. Der Höhepunkt des Tages ist die Weinverkostung, bei der man sehr viel über Wein, Weinsorten und Weinlagen erfährt. Natürlich wird der Abend mit einer Flasche Wein abgeschlossen.

Blick von oben auf das Dreiländereck

Der 2. Wandertag: Palzem – Nittel

Unser heutiger Weg führt uns nur kurz an Weinbergen vorbei, weiter hinter dem Weingut Sauerwein´s bis zu einer kleinen Kappe und dem dahinter liegenden Sportplatz, wo wir dann im Wald verschwinden.

In Helfant angekommen sollte man den Dom besichtigen und einiges über dessen Entstehungsgeschichte erfahren. Bislang wandert man zwar schön in der Natur, aber von der Mosel kann man seit dem Verlassen von Perl nichts mehr sehen. Das ändert sich ungefähr ab km 8,5 der heutigen Wanderung, da kann man wieder das erste Mal auf die Mosel schauen. Von nun an bekommt man die Mosel immer wieder in den Blick. Schon bald kommen wir zu der Ortschaft Rehlingen. Aus einem Waldstück kommend genießt man einen Panoramablick auf Nittel.

Weg nach Helfant neben einer Wiese

Der 3. Wandertag: Nittel – Trier

Das Highlight des heutigen Wandertages ist der Nitteler Felspfad. Nach Verlassen des Ortes wandert man direkt auf die Felsenwand zu und an ihr entlang, wobei man immer wieder auch die Ortschaft Nittel und die Mosel im Blick hat. Den Blick auf die Mosel, die Weinberge, das gegenüberliegende Luxemburg und die Ortschaft Nittel kann man auch während der Wanderung auf dem Felsenpfad genießen. Nach 4,5 km kann man an einem Rastplatz einen letzten Blick auf Nittel, Mosel und Luxemburg genießen, bevor man bergan steigt und man landeinwärts wandert. Oberhalb von Fellerich wird eine kurze Rast gemacht und der Ausblick ins Tal genossen. Danach wird an Weinbergen entlang langsam zum Albach gewandert. Von einer kleinen Hütte biegt man dann links hinunter zum Albach und wandert diesen im Wald entlang bis zu einer Brücke, die man überquert, um dann links weiter bergan zu wandern. Der Weg endet an der Löschener Kapelle, wo man einen schönen Ausblick auf die Mosel in Richtung Trier genießen kann. Den Abstieg zum Bahnhof nach Wasserliesch sollte man aber vorsichtig angehen, da er durchaus sehr steile Passagen hat.  Mit dem Zug geht´s dann ganz entspannt nach Trier.

Der 4. Tag: Rundwanderung Trier und Schifffahrt

Dieser Tag ist eigentlich Entspannung pur und so nutzen wir ihn auch. Wir erlassen uns die heutigen 10 km und erkunden die Stadt Trier selbst. Also laufen wir in Richtung Mosel und stehen unmittelbar vor der Römerbrücke, die auf noch teilweise original erhaltenen Brückenfundamenten aus der Römerzeit stehen soll. Wir wandern in Richtung Schiffsanlegestelle und unternehmen eine 1-stündige Schifffahrt. Sachkundige Erklärungen zu Trier, seiner Geschichte und den Sehenswürdigkeiten der Stadt haben wir uns an der Porta Nigra, dem Trierer Dom, der Liebfrauenkirche und dem Karl-Marx-Museum entsprechend eingeholt.

Römerbrücke

Der 5. Tag: Rundwanderweg Eifelsteig

Am letzten Tag unserer Wanderreise, erwandern wir uns auch die letzte Etappe des Eifelsteigs, der eigentlich in Aachen beginnt, ca. 313 km lang ist und in Trier endet.

Wir wandern von unserem Hotel die Mosel entlang und überqueren die Kaiser-Wilhelm-Brücke, um am gegenüberliegenden Ufer in Richtung Gasthaus Weisshaus bergan zu wandern. Das Wetter hält auch heute, wie bereits in den vergangenen Tagen, zu uns. Teils sonnig, teils wolkig, aber kein Regen. Also wanderfreundlich. Wir wandern auf markiertem Weg, immer an der Hangkante oberhalb der Mosel entlang in Richtung Biewer. Wir durchqueren Biewer, um kurz darauf bei km 5,4 eine steile Stufentreppe hinaufzuklettern. Dieser Abschnitt ist zwar nur ca. 100 m lang, aber er hat es in sich. Wir wandern nicht zur Genoveva-Höhle hinauf, sondern umgehen diesen steilen Anstieg und gelangen kurz danach wieder auf den ursprünglichen Weg. Wir beschließen unseren Weg über die Burg Ramstein ins Tal zu nehmen. Wir wandern hinter der Schlossruine hinab ins Tal und entlang der Kyll in Richtung Kordel. Die Bahn bringt uns von dort nach Trier zurück.

Wegbeschriftung Moselsteig und Eifelsteig an einem Baum

Fazit

Es waren 6 erlebnisreiche Wandertage durch eine wundervolle Landschaft mit vielen faszinierenden Ausblicken und Einblicken. Der Gepäckservice hat wieder einmal hervorragend geklappt – wir waren es aber auch bisher nicht anders gewohnt. Die Navi-App ist stark verbessert und nun eine echte Hilfe. Die Reiseunterlagen sind auch super. Es macht einfach Lust auf mehr mit Eurohike Wanderreisen.

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