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Mehr Power für den Tag – Mit dem richtigen Frühstück

Welcher Frühstückstyp sind Sie?
Tisch mit verschiedenen Frühstücksspeisen, Waffeln, Porridge mit Früchten, Honig, Milch

Wie starten Sie am liebsten in den Tag? Mit einem entspannten Frühstück samt Kaffee, Gebäck und Eiern, einer warmen Mahlzeit, einem schnellen Frühstück am Weg in die Arbeit oder lassen Sie die erste Mahlzeit des Tages ganz aus? Sie merken schon, Optionen für den Start in den Tag gibt es viele und eines gilt es bereits vorweg festzuhalten – jeder Mensch ist im Hinblick auf das Frühstück individuell, doch eines gilt einheitlich – Frühstücken ist gut für unseren Bauch und das Gehirn.

Damit das Frühstück so typgerecht wie möglich gestaltet werden kann, haben wir uns die verschiedenen Typen, sogenannte Stoffwechseltypen, genauer angesehen und viel Wissenswertes über die Vorteile, sowie Rezeptideen für Sie vorbereitet. Bei diesen Inspirationen springt man beim Wecker Läuten garantiert mit voller Motivation aus dem Bett!

Tisch mit verschiedenen Frühstücksspeisen, Waffeln, Porridge mit Früchten, Honig, Milch

Frühstücken als Wundermittel für Körper und Geist

Tatsächlich gibt es keine allgemeingültige Regel oder Empfehlung, wenn es um das Thema Frühstück geht. Sicher jedoch ist, dass ein Frühstück bestehend aus Eiweiß, Vitaminen und Ballaststoffen unserem Körper guttut und für ein wohltuendes Bauchgefühl sorgt. Der Begriff Frühstück, im englischen “Breakfast“, bezeichnet mit “break-fast“ gut, dass die erste Aufnahme von Nahrung nach der Nachtruhe das Fasten brechen soll.

 

Weitere Vorteile von Frühstückern sind beispielsweise:
  • Bessere Konzentration und kognitive Leistungsfähigkeit
  • Positive Wirkung auf die mentale Stärke
  • Geringeres Schlaganfallrisiko
  • Stabiles Gewicht und Blutzuckerspiegel
  • Weniger Heißhunger und Lust auf Süßigkeiten
  • Kein bzw. geringes Verlangen nach Zwischenmahlzeiten
  • Verbesserter Stoffwechsel und Verwertung von Kalorien
  • Bessere Körperwahrnehmung
  • Verbessert die Laune und wirkt sich positiv auf das Glücksgefühl aus
Frühstückstisch gedeckt, Teller mit Brotscheiben, Orangensaft, Kaffeetassen, Obstschalen

Die drei Frühstückstypen

Damit das Frühstück sättigend ist und uns Kraft für den Tag geben kann, sollte dieses auf den jeweiligen Menschen und seinem individuellen Stoffwechsel bestmöglich abgestimmt sein. Das bedeutet, dass nicht jede Person mit dem gleichen Gericht lange satt bleibt und somit das Frühstück typgerecht gestaltet werden soll.

Man unterscheidet drei Arten von Stoffwechseltypen:

  • Typ „Kohlenhydrate“: Für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl benötigt es komplexe Kohlenhydrate wie beispielweise Vollkornbrot, Buchweizen, Quinoa, Bohnen, Haferflocken, Mais, Hirse, Linsen, Äpfel, Birnen und Bananen. Der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an, das Sättigungsgefühl bleibt lange bestehen.

  • Typ „Proteine“: Mit besonders eiweißreichen Speisen bleibt dieser Typ besonders lange satt. Dazu zählen Gerichte mit Eiern wie beispielsweise Omelette, Eierspeise, hartgekochte Eier, sowie Milchprodukte, Jogurt, Porridge, Nüsse, Kerne und Hanfsamen.
  • Typ „Mix“: Eine Kombination aus Kohlenhydraten und Proteine hält den Mischtypen am längsten satt. Das kann beispielsweise ein Vollkornbrot mit Hüttenkäse, Avocado, Obst und einem Ei sein, oder ein warmer Haferbrei mit geriebenen Äpfeln, Nüssen und Trockenfrüchten. Wenn morgens für das Kochen vom Porridge keine Zeit ist, kann man dieses auch bereits am Vortag zubereiten, im Kühlschrank lagern und morgens einfach nur erwärmen und genießen (oder ein paar Stunden vor Verzehr aus dem Kühlschrank geben).

Unser Tipp

Wie findet man nun den persönlichen Frühstückstyp heraus? Einfach überlegen, wie man beispielsweise an freien Tagen oder im Urlaub frühstückt und ob man mit diesen Speisen lange satt bleibt. Diese Infos liefern einen guten Hinweis auf den jeweiligen Frühstückstyp. 

Guten Morgen, facettenreiche Frühstückswelt!

So verschieden wir Menschen auf der ganzen Welt sind, so unterschiedlich sind auch die Gerichte, die als erste Mahlzeit des Tages dienen. Die Geschichte des Frühstückens reicht etwa 2.500 Jahre zurück und erste Hinweise darauf wurden im alten Ägypten am Nil gefunden. Hier wurde Obst, Mandeln oder Gebäck gegessen und dazu Bier oder Wein mit Wasser verdünnt getrunken. Welchen Hintergrund die alkoholischen Getränke als Frühstücksgetränk hatten, konnte man bis dato nicht eruieren. Die vielfältigen Speisen, die in anderen Ländern gegessen werden, können auch uns als kleine Inspirationsquelle dienen. Im arabischen Raum startet man mit Fladenbrot, Käse, Datteln und einem Shakshuka (gekochte Speise mit Eiern und Tomaten) in den Tag.

In asiatischen Ländern wie Japan oder Vietnam sorgt eine Nudel- oder Miso-Suppe mit Tofu für einen gesunden Morgen. Auf Jamaika hingegen erfreuen sich die Inselbewohner über getrockneten Kabeljau mit der regionalen Frucht Ackee, die nach Kichererbsen schmeckt und besonders reicht an Vitamin C und Omega-6-Fettsäuren ist. Auf Costa Rica startet man mit dem pikanten Gericht “Gallo Pinto“, Bohnen mit Reis, ebenso herzhaft in den Tag. Wo auf den Kontinenten auch immer gefrühstückt wird und für welches Gericht Sie sich auch entscheiden – jeder Tag bietet eine neue Möglichkeit, um ihn gesund zu starten und gutes für Körper und Geist zu tun.

Typgerechte Frühstücksideen

Rezepte für zu Hause

Um Ihnen den perfekten, typgerechten Start in den Tag zu erleichtern, haben wir ein paar köstliche Frühstücksideen für Sie vorbereitet. In diesem Sinne: Guten Morgen und lassen Sie es sich gut gehen!

Bircher-Müsli

Eigenschaften: vegan, glutenfrei, kann je nach Frühstückstyp angepasst werden

Zutaten: 50 g (glutenfreie) Haferflocken, 1 EL Chia-Samen, 1 EL Rosinen, 1 EL gehackte Mandeln, 2 geriebene Äpfel, 250 ml Wasser oder ungesüßte Mandelmilch, eine Prise Zimt und Kurkumapulver

Toppings (optional): Heidelbeeren, Weintrauben, sowie Nüsse oder Datteln für den Protein-Typ

Zubereitung: Einfach alle Zutaten miteinander in einer Schüssel vermengen und eine Stunde (oder gerne auch über Nacht) quellen lassen. Anschließend mit den typgerechten Toppings verfeinern und genießen.

Bircher Müsli, Heidelbeeren, Pekannüsse

Herzhafte Muffins

Eigenschaften: eiweißreich und ideal für den Protein-Typ, auch glutenfrei möglich

Zutaten (für ca. 6 Stück): 6 Eier, ca. 300 g Gemüse nach Belieben wie z.B. Karotten, Erbsen, Zucchini, Paprika, Spinat, Tomaten, Champignons, 80 g Mehl (z.B. Dinkel-Vollkorn, Buchweizenmehl), 50 g Parmesan oder Streukäse, 1 Handvoll Kräuter (Dill, Petersilie, Basilikum, Thymian), Salz, Pfeffer, Kurkumapulver

Optionen: ergänzt mit einer Scheibe Vollkornbrot oder einer Schüssel Quinoa auch ideal für den Kohlenhydrat-Typ

Zubereitung: Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Das Gemüse klein schneiden, die Eier aufschlagen und in einer Schale verquirlen. Anschließend das Mehl, die Kräuter, Salz, Pfeffer, Kurkumapulver, Käse und das klein geschnittene Gemüse in die Schüssel zum Ei geben. Alles gut vermengen. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form geben und für 30 bis 35 Minuten goldbraun backen.

Pikante Muffins mit Eiern, Gemüse und Käse

Frühstücksauflauf mit Beerenkompott

Eigenschaften: glutenfrei, vegan, kann je nach Frühstückstyp angepasst werden

Zutaten: 100 g (glutenfreie) kernige Haferflocken, 50 g geriebene Mandeln, 1 EL Chia-Samen, 50 g Beeren, 1 geriebener Apfel, 2 EL Mandelmus oder Erdnussmus, 2 EL Dattel- oder Ahornsirup, 7 EL vegane Milch (Mandel- oder Hafermilch), eine Prise Zimt und Kardamompulver

Für das Kompott: 150 g Beeren, 1 EL Sirup 1 TL Chiasamen und Zimt

Optionen: aufgrund der vielfältigen Zutatenliste ideal geeignet für alle Frühstücks-Typen; passende Toppings sind Nüsse, Obst, Hanfsamenschalen, Kakaonibs oder ein Löffel Kokosjogurt

Zubereitung: Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Die Haferflocken und Chia-Samen in eine Schüssel geben, mit heißem Wasser übergießen (bis sie knapp bedeckt sind) und 30 Minuten quellen lassen. Für das Kompott alle Zutaten (bis auf die Chia-Samen) in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze für circa 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend vom Herd nehmen und die Chia-Samen hinzufügen. Nun die Mandeln, Beeren, Apfel, Nussmus, Sirup, Milch und Gewürze zu den Haferflocken geben und alles gut vermengen. Die Masse in eine mit Backpapier ausgelegte Form streichen und für 20 bis 30 Minuten goldbraun backen. Gemeinsam mit dem Kompott noch lauwarm genießen.

Kleine Pfanne mit Frühstücksauflauf, Heidelbeeren

Tipp für noch mehr Würze am Frühstückstisch

Wer mag, kann die Frühstücksgerichte auch gerne mit verschiedenen Gewürzen verfeinern. Besonders Zimt, Kurkuma, Ingwer oder Fenchelsamen eigenen sich für viele Gerichte besonders gut, sind wohltuend für den Bauch und verträglich.

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